„Je mehr ich die Menschen kenne, desto mehr liebe ich die Tiere“, soll die Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach einst geseufzt haben. Sie würde die Arbeit lieben, von der Robert W. Haas in seinem Buch „Der Tierheiler“ erzählt. Der einstige Pharma-Manager sattelte nach einer Lebenskrise um und wandelte sich vom „gutverdienenden (also gesellschaftlich angesehenen) Manager zum ärmlichen Hausmann“, wie er selbst schreibt. Doch was für ein Hausmann! Einer, der seine von Kindheit an bestehende Liebe für Tiere neu entdeckte und zugleich seine Begabung für die Kommunikation mit ihnen und seine heilenden Fähigkeiten.
Das Titelbild des Buches zeigt schon den Geist, der das Buch durchzieht, sowie die Energie, die es ausstrahlt: ein großer Hund, der seinen Kopf hingebungsvoll in die Hände eines Menschen legt und dabei zu lächeln scheint. Beiderseitiges Vertrauen und Wärme werden mit diesem Bild übermittelt.
Robert W. Haas nimmt seine Leser von der ersten Seite an mit auf seine Reise, zu der er „auszog, die Tiere zu heilen“, wie es im Untertitel des Buches heißt. Ein märchenhafter Titel und eine ebensolche Reise. Von der ersten Seite an ist die Liebe des Verfassers zu den Tieren spürbar. Es ist eine Liebe voller Achtung. Die Tiere, so der Verfasser „sind meine Lehrer!“ Er liebt sie, die geistigen und seelischen Wesen, die sie sind. Für ihn ist nicht der Mensch, der alles zerstört, die Krone der Schöpfung, „sondern es sind die Tiere und auch die Pflanzen.“
Immer mehr Menschen wünschen sich, seit die Corona-Krise begonnen hat, ein Haustier, am liebsten einen Hund, wie die Ruhr-Nachrichten im November 2020 berichten, von einem „Ansturm auf Hunde“ ist da die Rede. Und viele, die bereits mit einem Haustier zusammenleben, wissen dies umso mehr zu schätzen, seit die Corona-Restriktionen dazu führten, dass immer mehr Menschen mehr Zeit in ihren vier Wänden verbringen. Die Chance, die darin liegt, ist die, dass man „sein“ Tier besser kennenlernen kann. Aber auch sich selbst kann man in dieser Beziehung besser kennenlernen. Denn die Tiere spiegeln ihre Menschen, mit denen sie zusammenleben. Und wer weiß, vielleicht kann man sogar Fähigkeiten entwickeln, von denen man vorher gar nicht wusste?
Robert W. Haas ist es seinerzeit ähnlich ergangen, er war passionierter Reiter und hatte bereits ein Pferd, als er durch einen Burn-Out seine Tätigkeit als Pharmareferent aufgeben musste und arbeitslos wurde. Sein Pferd wurde sein begleitender Lehrmeister in seiner jahrelangen Ausbildung zum Tierheiler. Andere Menschen hatten die um Fähigkeiten des Pharmareferenten bereits gewusst, noch ehe dieser selbst davon ahnte. Zwar wollte er mit Tieren arbeiten, doch was? Ein Schnupperkurs zur Tierkommunikation brachte ihn auf die Spur, dass er womöglich Fähigkeiten eines Heilers haben könnte. Als Robert W. Haas mit seiner Ausbildung begonnen hatte, brach ein Damm. Des Verfassers liebste Tiere sind die Pferde, sie liebt er seit seiner frühen Kindheit. Auch Hunde und Katzen gehören dazu. Der Autor berichtet aber nicht nur von ihnen, auch eine Reihe anderer Tiere, darunter Vögel und Reptilien, werden vorgestellt, mit erstaunlichen Einsichten zu deren Energien und Auren. Freimütig bekennt sich Robert W. Haas zudem zu einer speziellen Ansicht der Reinkarnation. Seine Betrachtungen und Erkenntnisse über die Arbeit eines energetischen Heilers lassen sich auch auf die Arbeit mit Menschen anwenden. Im Kern geht es um verschiedene Techniken und innere Einstellungen dessen, der mit Energien arbeitet. Es wird klar, dass dies eine Beschäftigung ist, die ein Leben lang dauern und sich weiterentwickeln kann. Einer Reise gleich.
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„Der Tierheiler“ strahlt Wärme aus, die Lektüre ist nicht nur Lesestoff, sie führt zum Miterleben und Mitfühlen, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Robert W. Haas ist ausgebildet in einer speziellen energetischen Heiltechnik, die nicht Reiki ist. Doch Reiki-Praktizierende können durchaus von seinen Erkenntnissen und Erfahrungen profitieren, denn Robert W. Haas schreibt über Energien kenntnisreich und kundig. Nicht allein das: die Lektüre wärmt das Herz und regt an, sich mit energetischem Heilen für Tiere näher zu beschäftigen.
Einschätzung der Redaktion Reiki Magazin: Ein gelungenes Werk zum Thema Tierheilung!
Aquamarin Verlag, 200 Seiten, 17,95 Euro
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