Was sind die Fünf Tibeter?
Bei den fünf Tibetern handelt es sich um relativ einfache Körperübungen bzw. Riten, die aus Tibet stammen sollen und große Ähnlichkeiten mit Yoga-Asanas aufweisen. Ihre Verbreitung beruht auf einem Buch von Peter Kelder, dessen Originalfassung The Eye of Revelation 1939 erschien und seit der Veröffentlichung in Deutschland erstaunlich boomte (1996 monatelang in der Bestsellerliste des Spiegels).
Die fünf Riten erinnern ein wenig an Übungen, die schon Turnvater Jahn praktiziert hat. Sie sollen behutsam und korrekt ausgeführt und mit der Atmung synchronisiert werden. Optimal ist es, den Bewegungsablauf jedes Ritus – soweit möglich – 21mal zu wiederholen, mindestens jedoch dreimal und dies im Laufe der Zeit zu steigern. Dabei sollte sich der Übende keinem Leistungsdruck aussetzen und – wie in anderen Systemen auch – in sich hineinspüren, ob sich die Bewegungen und ihr Ausmaß gut anfühlen. Unerläßlich ist jedoch die tägliche Ausführung der Riten. Einzelne Ausfälle sind verkraftbar, doch mindert größere Unregelmäßigkeit den Erfolg.
Die Wirkung der Fünf Tibeter
Die Fünf „Tibeter“ wirken anregend und harmonisierend auf die sieben Chakren, die Energiezentren des Körpers, und sollen helfen, „sich um Jahre jünger zu fühlen und auch so auszusehen, an Vitalität zu gewinnen und größeres Wohlbefinden zu erlangen.“ (LYNN in KELDER, 6) Auch wenn die Herkunft und Hintergrundinformationen jenes Buches etwas mysteriös sind, so haben sich die Fünf „Tibeter“ in meiner mehrjährigen Praxis und der anderer Menschen positiv ausgewirkt. Zudem haben diese Riten mittlerweile von zuständigen offiziellen Stellen in Tibet die notwendige Anerkennung gefunden.
Quellen und Verweise
KELDER, Peter: Die Fünf „Tibeter“, Wessobrunn 1989