Sowohl die fortschreitende Unterdrückung der Naturheilkunde durch die Pharmalobby samt ihren willfährigen Politikern und Behörden, als auch die Kostenexplosionen im Gesundheitswesen machen deutlich, daß hier eine dringende Kurskorrektur nötig ist. Einerseits ist dabei politisches Engagement wichtig, wie im obigen Artikel vorgeschlagen, andererseits sollten wir aber – wie immer – auch kritisch bei uns selbst schauen, wo wir an diesen Fehlentwicklungen selbst mitwirken. Warum lassen wir es zu, daß uns immer mehr Möglichkeiten zur natürlichen Gesundheitsvorsorge und Heilung geraubt werden?
Jede Fremdbestimmung kann nur dort wirksam werden, wo wir unsere Selbstbestimmung bereits abgegeben haben! Im Gesundheitswesen fängt das damit an, daß wir die Pflege unserer eigenen Gesundheit oft sträflich vernachlässigen (ich schreibe hier bewußt „wir“, da ich mich selbst mit einschließe) und im Falle einer Erkrankung die Verantwortung an ÄrztInnen oder HeilpraktikerInnen abgeben. Damit möchte ich keinesfalls in Abrede stellen, daß es bei Krankheiten sinnvoll ist, fachkundigen Rat einzuholen. – Doch wissen wir nicht selbst gut genug, daß bei einer Erkältung ein Lindenblütentee und eine Schwitzkur im Bett wunderbar helfen kann? Dazu noch ein Heliotrop oder Moosachat auf den Thymus und gut ist’s! Oder daß sich Verspannungen wunderbar mit einem Amethyst-Drusenstück lösen lassen? Und Schmerzen mitunter ganz ohne Hilfsmittel nur durch eine kleine Übung! Kleiner Tipp: Mehr dazu finden Sie in dem Buch „Die Heilsteine Hausapotheke“ (Neue Erde, Saarbrücken 2004).
Doch nun Hand aufs Herz: Wie oft wenden wir die guten alten Hausmittel an, die wir „eigentlich“ kennen – und wie oft nicht? Und wie sieht’s aus mit unseren Kenntnissen über gesunde Ernährung, Entspannung, guten Schlaf, Bewegung und Sport, ausgeglichenen Lebensrhythmus etc. etc. Setzen wir das um, von dem wir wissen, daß es uns gut tut? Nun, ich bin ganz ehrlich: Bei mir klemmt’s da doch immer wieder…
Dabei sind wir in unserer Gesundheitspflege noch weitgehend selbstbestimmt. Wir brauchen eigentlich gar nicht auf schlechte Nahrungsmittel, strahlende Geräte, Fernsehen, Internet o.ä. zu schimpfen, denn wir entscheiden selbst, was wir einkaufen, was wir essen, wann wir welche Geräte benutzen, wie wir leben, was wir tun! In vielen Bereichen unseres Lebens setzen wir die Ursachen für Gesundheit und Krankheit selbst – bei den daraus entstehenden Folgen kann es dann möglicherweise sein, daß wir Hilfe brauchen. Stellen wir uns doch einfach mal vor, ein Jahr lang leben alle Bürger unseres Landes konsequent gesund. Und stellen wir uns weiterhin vor, daß bei kleineren Zipperlein (die trotzdem aufgrund unserer „Altlasten“ auftauchen können) alle selbstverantwortlich die vielen hilfreichen Hausmittel einsetzen, die es gibt. So daß eigentlich nur bei schwereren Erkrankungen überhaupt Fachleute oder ggf. Krankenhäuser aufgesucht werden müssen. Können Sie sich das vorstellen? Wie würde unser Gesundheitswesen dann aussehen?
Wenn wir nun dieses Ideal mit der Realität vergleichen, dann kommen wir unserem eigenen Beitrag zur Misere des gegenwärtigen Gesundheitssystems schnell auf die Spur. Nun gut, es ist vielleicht unrealistisch, daß ALLE Bürger unseres Landes konsequent gesund leben – doch WIR können sofort damit beginnen! Wir können unser Leben so gestalten, wie wir wissen, daß es uns gut tut. Wir können leichtere Zipperlein mit den Haus- und Hilfsmitteln kurieren, die wir kennen. Und wir können bei vielen Erkrankungen sogar noch wählen, ob wir den naturheilkundlichen oder schulmedizinischen Weg der Behandlung einschlagen. Die Selbstbestimmung über die eigene Gesundheit liegt in unserer Hand!
Aber vielleicht fühlen wir uns mitunter unsicher, was das Richtige für uns ist: Welches der vielen Ernährungskonzepte ist denn nun das gesündeste? Welche Tipps zur Lebensführung, zum Streßabbau, zur Gesundheitsvorsorge sind tatsächlich brauchbar? Welche Therapie sollen wir bei einer bestimmten Erkrankung wählen? – Die Antwort ist „im Grunde“ sehr einfach: VERTRAUEN SIE SICH SELBST! Achten Sie auf Ihre eigene innere Stimme, auf Ihr eigenes Bauchgefühl, orientieren Sie sich an den Dingen, die Ihnen spürbar/wahrnehmbar gut tun! Sowohl Ihr Körper, als auch Sie selbst als geistiges Wesen haben ein tief verwurzeltes inneres Wissen darüber, was Sie stärkt und was Sie schwächt, was Ihnen nützt und was Ihnen schadet. Es ist sogar so, daß tatsächlich NIEMAND besser weiß als Sie selbst, was Ihnen gut tut und was nicht.
Doch was ist, wenn dennoch Zweifel bleiben? Oder wenn wir uns einfach nicht kompetent genug fühlen, über unsere Ernährung, Gesundheitspflege oder die Wahl der richtigen Anwendungen und Therapien selbst zu entscheiden? Schließlich hat ja nicht jede/r die Heilpraktikerschule besucht!
Das ist richtig, es geht hier nicht darum, sämtliche Hilfe abzulehnen und alles nur noch selber zu machen. Wie schon oben geschrieben, ist es bei Erkrankungen oft richtig und wichtig, fachkundigen Rat einzuholen. Doch der muß nicht „blindlings“ befolgt werden (das wäre nämlich das Abgeben der Selbstverantwortung), sondern kann begleitet werden durch genaues Beobachten dessen, was passiert (dann bleibt die Selbstverantwortung bestehen!). Auch wenn wir Verordnungen oder Anweisungen von Fachleuten befolgen, bleibt es uns unbenommen, genau hinzuschauen, ob uns die betreffenden Maßnahmen gut tun oder nicht. Ob sie zu Verbesserungen führen und in welchem Tempo (Geduld ist mitunter durchaus vonnöten), oder ob die Entwicklung eher abwärts geht.
Und es ist gut, diese Wahrnehmungen auch gegenüber den betreffenden Fachleuten zu kommunizieren, denn unsere eigene Wahrnehmung, unser Erleben, unser Befinden zeigt letztendlich, ob der eingeschlagene Weg der richtige ist. Sollten Sie einmal die Antwort bekommen: „Das bilden Sie sich ein!“, dann sind Sie an der falschen Adresse. Wer Ihnen ernsthaft helfen will, wird Ihre Wahrnehmung ernst nehmen, sie bestätigen, nachfragen und mit Ihnen gemeinsam um das Verständnis dessen ringen, was Sie erleben. Schließlich ist die „Selbst-Erkenntnis“ ja der erste Weg zur Besserung…
Doch mit dieser „Selbst-Erkenntnis“ können wir schon VIEL früher beginnen! Nicht erst, wenn wir mit den Folgen ungesunden Lebens konfrontiert sind, sondern schon dann, wenn es darum geht, die Ursachen für dauerhafte Gesundheit, stabiles Wohlergehen sowie Glück und Erfüllung im Leben richtig zu setzen. Diese Achtsamkeit, die uns hilft, gesund zu bleiben, können wir in vielen Bereichen trainieren:
Kleidung
Halten Sie morgens kurz vor dem Anziehen einen Moment inne und spüren Sie in sich hinein. Wie geht es Ihnen? Wie fühlt sich Ihr Körper an? Wenn Sie genug Zeit haben, „wandern“ Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit einmal von Kopf bis Fuß hindurch. Wie ist ihre Stimmung? Ihr Befinden? Ihre Wahrnehmung? Ihre Gedanken? – Machen Sie keine zu lange Prozedur aus diesem „Kurzcheck“, ein, zwei Minuten genügen. Wählen Sie dann die Kleidung, die Ihnen gut tut. Schauen Sie, wie die Kleidung Ihnen steht. Wie Sie darin aussehen. Wie Sie wirken. Wie Sie sich fühlen und wie sich Ihr Körper jetzt anfühlt. Stimmt alles? Fühlen Sie sich wohl? Geht es Ihnen gut? Oder paßt irgendetwas nicht, haben Sie das Gefühl, irgendetwas ist „nicht richtig“ so? Wenn ja, dann ändern Sie Ihre Kleidung. Notfalls mehrfach, bis Sie das bestmögliche Befinden erreicht haben.
Diese kleine Übung kann ein wichtiger Beitrag zum täglichen Wohlbefinden werden. Sie mag sich anfangs eine Viertelstunde hinziehen, bis alles paßt (oder länger), doch Sie werden sehen, es geht von Tag zu Tag schneller – bis Ihr Griff für die richtige Kleidung eines Tages so sicher geworden ist, daß sie stets auf Anhieb die richtigen Kleidungsstücke wählen. Auch die „richtige Kleidung“ ist ein Beitrag zur Gesunderhaltung (auch Farben haben Wirkungen!) und Sie haben im Grunde nichts anderes getan, als etwas mehr Achtsamkeit auf die Wirkungen und Konsequenzen Ihres Tuns (hier des Ankleidens) zu legen, statt unbewußt darüber hinweg zu gehen.
Essen
Ähnliches können Sie mit einer sehr interessanten Übung auch beim Essen ausprobieren: Unser Körper signalisiert ganz genau, was uns im Augenblick gut tut – indem uns nämlich „das Wasser im Munde zusammenläuft“. Wenn Sie darüber nachdenken, was Sie essen könnten; oder wenn Sie die Zutaten zum Kochen in Ihrer Küche bzw. Lebensmittel beim Einkaufen betrachten; oder wenn Sie im Restaurant eine Speisekarte studieren – achten Sie genau darauf, wann Ihnen das Wasser im Munde zusammenläuft! Es ist tatsächlich so, daß ein verstärkter Speichelfluß signalisiert, was der Körper im Moment braucht und was er auch gut verträgt.
Durch diese Wahrnehmung des Speichelflusses erhalten Sie viel wertvollere Hinweise auf die für Sie verträgliche Nahrung und die augenblicklich optimale Ernährung, als jedes denkbare Ernährungskonzept Ihnen bieten würde. Mit dem „Speicheln“ können Sie Ihre individuell passende Ernährung selbst ermitteln und bestimmen. Auch hier tun Sie im Grunde nichts anderes, als etwas mehr Achtsamkeit auf Signale Ihres Körpers zu legen, die üblicherweise gerne ignoriert werden.
Unterwegs
Wenn Sie zu Fuß oder mit dem Auto unterwegs sind und es mehrere Möglichkeiten gibt, an Ihr Ziel zu gelangen, dann treffen Sie Ihre Entscheidungen an den betreffenden Kreuzungen oder Abzweigungen eine Zeit lang immer konsequent „aus dem Bauch heraus“. Stellen Sie keine logischen Überlegungen an, welches der schnellere, bessere oder kürzere Weg sein könnte, sondern achten Sie darauf, welcher Impuls als erstes kommt. Manche Menschen empfinden es als ein „Ziehen“ in eine bestimmte Richtung, andere haben ein „Gefühl“ dazu, wieder andere „wissen“ einfach, ob links oder rechts. Beobachten Sie, wie sich dieser erste Impuls bei Ihnen meldet – und folgen Sie ihm!
Sie werden vielleicht anfangs nichts Besonderes feststellen, doch im Laufe der Zeit werden Ihnen immer mehr Phänomene auffallen, die Ihnen bestätigen, den richtigen Weg gewählt zu haben. Das kann sogar dahin führen, daß Sie im Radio die Staumeldungen für die Alternativroute hören, während auf der von Ihnen gewählten Strecke alles frei ist! Ich habe zwei Jahrzehnte lang jährlich über 40000 km im Auto zurück gelegt und kann daher bestätigen, es funktioniert erstaunlich gut! Auch hier machen Sie nichts anderes, als etwas mehr Achtsamkeit auf geistige Impulse zu legen, die sowieso immer da sind.
Weitere Übungen
Wenn Sie die obigen drei Übungen regelmäßig praktizieren und dabei immer mehr Erfolge registrieren, wird Ihre Achtsamkeit und Wahrnehmung beständig besser. Sie können dann, wenn Sie wollen, immer mehr Übungen kreieren und mit Ihren Fähigkeiten spielen: Was mit der Kleidung funktioniert, funktioniert auch mit der Wohnungseinrichtung, mit der Anordnung der Mineraliensammlung, mit der Gartengestaltung und vielem mehr. Was mit Entscheidungen an Wegkreuzungen funktioniert, funktioniert auch mit Entscheidungen auf unserem Lebensweg oder mit der Orientierung in allen „unbekannten Gebieten“, die wir betreten. Und was beim Essen hervorragend klappt, klappt auch bei Medikamenten und Heilmitteln. Auch hier können wir tatsächlich“speicheln“, was uns gut tut und was nicht.
Jede dieser Übungen verbessert Ihre Wahrnehmung und Ihre Achtsamkeit – und das ist das Wesentliche, worum es hier geht: Je mehr wir dank unserer Achtsamkeit wahrnehmen, erkennen und verstehen und je mehr und größere Erfolge wir erzielen, indem wir den wahrgenommenen Impulsen und Signalen folgen, desto größer wird unsere Sicherheit beim Treffen selbstbestimmter Entscheidungen. Das wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus – und ganz deutlich auf den Bereich unserer Gesundheit! Mit der Absicht, gesund zu bleiben, und der entsprechenden Achtsamkeit können wir viele Weichen richtig stellen und die Voraussetzungen für eine stabile, andauernde Gesundheit schaffen. Probieren Sie es aus!
Vielleicht hat dieser Artikel zu Beginn den Eindruck erweckt, als würde nun der moralische Zeigefinger erhoben und mahnend vorgetragen, was richtig und falsch ist. Nichts liegt mir ferner! Sie werden hoffentlich festgestellt haben, daß ich nirgends gesagt habe, diese Ernährung sei gut, jener Lebenswandel sei schlecht oder diese Therapie sei hilfreich und jene unnütz. Das könnte ich gar nicht, denn genau das ist in hohem Maße eine individuelle Angelegenheit! Daher möchte ich Sie gerade dazu einladen, herauszufinden, was für Sie (und nur für Sie) das Beste ist. Mit achtsamer Wahrnehmung (und evtl. ein wenig Übung) gelingt Ihnen das immer besser, egal, ob hinsichtlich Kleidung, Essen oder Gesundheit. Auf diese Weise stärken Sie die Selbstbestimmung über Ihre eigene Gesundheit. Ganz einfach: VERTRAUEN SIE SICH SELBST!
www.michaelgienger.de
Hallo Michael Ginger. Ich gratuliere Ihnen zu Ihrer Erkenntnis und vor allem Umsetzung, die auch mich antreibt.
Selbstverantwortung für sich , die eigene Familie, Verwandtschaft zu empfehlen, kommt dort leider um so weniger an, umso mehr man sich bemüht.
Gerade christlich geprägte Menschen folgen am Leichtgläubigkeit der Staatskirche und ihrer Vertreter, der Gesundheusindustrie.
Ich habe tatsächlich mal von einem Pfarrer auf der Kanzel gehört : Homoepathie sei Humbug und kommt von einem vom Teufel besetzten.
Ganz im Sinne der Gesundheitswirtschaft, die politisch legitimiert ihr Unwesen treiben darf. Gegen die Beitragszahler-Interessen.
Gesundheit ist nicht alles, aber ohne ist alles nichts. Schopenhauer.
Oder Prof.Schmidt : nicht wer arm ist , sondern wer uninformiert ist, lebt kürzer.
Was nimmt dem Doktor sein Brot ?
A) Die Gesundheit und B) der Tod.
Drum haelt der Arzt, auf dass ER lebe, den Patienten zwischen Krankheit und Tod in der Schwebe.
Gut zu merken – trifft alles zu.
Selbstbestimmung und Selbstständig im Denken und Handel – in der Gesundheit – macht und unabhängig.
Alu, Fluor, Blei, Quecksilber, Glyphosat, Ethoxyquin und 116 Krebspromotoren kriegen in der Nahrung gratis.
Detox 1/1 ist daher erste Priorität und dann Selbstversorgung mit Nahrungsmittel ohne Chemie. Das macht enorm Spaß und Frei.
Weiter so – wie Sie es tun ,!