Manche Drogen können zeitweise
Lehrer und Helfer sein. Dies insofern, als sie schnell Bewußtseinszustände hervorzurufen vermögen, die sonst nur durch langjährige Praxis anderer Systeme erreichbar sind. So weiß der Geist, wohin die Reise gehen soll und kann sich andere Methoden suchen.
Bewusstseinserweiternde Substanzen bergen Gefahren,
da in unserer Kultur kein fundierter ritueller Kontext des Gebrauchs mehr existiert:
- Erfahrungen können zu viel sein, da der Mensch durch diese Abkürzung seines Weges nicht genügend vorbereitet ist
- Vordergründige Illusionen können sehr leicht mit tiefen Erkenntnissen verwechselt werden
- Gewöhnung und Sucht kann eintreten
Grundsätzlich läßt sich sagen:
Solange mensch sich etwas von außen zuführen muß, kann er bestimmte Schranken, ab denen wirklich freies Wachstum möglich ist, nicht überschreiten. Abhängigkeiten begrenzen.
Quellen und Verweise
HÖHLE, Sigi u.a. (Hg): Rausch und Erkenntnis – Das Wilde in der Kultur, München 1986