Reiki und Entspannung
Reiki ist für die Entspannung eine wohltuende Methode mit nachhaltiger Wirkung. Stresssymptome werden spürbar gelindert. Man fühlt sich gelöst und vital. Weiterlesen
Bereits seit vielen Jahrtausenden nutzen Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen die Wirkung von Duftstoffen, die aus Räucherwerk entstehen. Meist werden dafür Stoffgruppen wie Hölzer, Kräuter und Baumharze verwendet. Diese Düfte wirken sich je nach ihrer Zusammensetzung energetisierend, reinigend, harmonisierend oder beruhigend aus. Sie helfen bei der Entspannung, beim Loslassen von Stress und können das seelische und geistige Wohlbefinden steigern und werden auch bei Erkrankungen angewandt. Einige Menschen sind zudem der Meinung, sie könnten mit energetischem Räucherwerk negative Energie bekämpfen. In einigen Kulturen nutzen Heiler die Kraft der Düfte, um in andere spirituelle Ebenen zu gelangen. In der westlichen Welt werden sie in der Aromatherapie eingesetzt.
Die kostbaren ätherischen Öle für die Aromatherapie müssen heute nicht mehr mühsam aus der jeweiligen Pflanze herausgelöst werden. Diese Arbeitsschritte werden von professionellen Destillationen übernommen. Daher werden bei der Aromatherapie lediglich kleine Fläschchen mit der Essenz oder Räucherstäbchen verwendet. Meist werden bei der Anwendung Düfte eingeatmet, die sich harmonisierend auf den Raum auswirken oder das seelische Wohlbefinden steigern. Je nach dem Ursprungsstoff eignen sich die Aromen für Duftlampen, Massageöle, Badeöle oder Duschöle. Einige Personen erweitern die Aromatherapie auf das alltägliche Leben und geben Tropfen davon in ihr Naturparfum oder in Körperpflegeprodukte. Hierbei ist jedoch ein wenig Vorsicht geboten. Die Aromaöle sind Pflanzenessenzen in hohen Konzentrationen. In Einzelfällen können sie allergische Reaktionen, körperliche Reizungen und Unverträglichkeiten bei einer Überdosierung auslösen. Über die individuelle Wirkung sollte der Anwender daher gut informiert sein.
Nach Schätzungen von Experten können etwa aus einem Drittel aller Pflanzen ätherische Öle gewonnen werden. Dazu gehören vor allem Kräuter, Früchte, Blüten, Blätter, Hölzer und Wurzeln. Meist werden die kostbaren Düfte durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Zitrusöle hingegen werden im Rahmen einer Kaltpressung herausgefiltert. Einige Blütendüfte wie beispielsweise Jasmin und Tuberose sind deutlich schwerer zu gewinnen. Bei ihnen werden Verfahren wie Enfleurage oder Alkoholextraktion angewendet. Die Qualität des Öls oder des Räucherstäbchens ist meist bereits am Duft zu erkennen. Wenn der Duft deutlich einer Pflanzenessenz zugeordnet werden kann, ist ein erstes Qualitätskriterium erfüllt. Ferner stehen bei seriösen Anbietern die Inhaltsstoffe auf der Verpackung. Neben dem bekannten Pflanzennamen sollten auch die botanische Bezeichnung, das Ursprungsland, die beteiligten Pflanzenteile, das Gewinnungsverfahren und die exakte Füllnummer genannt werden. Von Vorteil ist ferner, wenn die EG-Bio-Kontrollstelle angegeben worden ist. Des Weiteren kann der Preis häufig als Kriterium genutzt werden, da hochwertige Öle häufig dementsprechend teuer sind. Wer hier beim Preis sparen will, der sollte im Internet nach günstigen Angeboten Ausschau halten. Ebenfalls kann zur Beschaffung der richtigen Kräuter ein eigener kleiner Kräutergarten angelegt werden. Vorausgesetzt man hat die Möglichkeiten dazu. Werden diese Charakteristika bei der Auswahl vom entsprechenden Räucherwerk beachtet, steht einer Steigerung des Wohlbefindens durch eine Aromatherapie nichts mehr im Wege.
Ein Geruchsgenie wie Patrick Süskinds Jean-Baptiste Grenouille aus dem Bestseller „Das Parfum“ möchte sicher niemand sein, doch auf unseren Geruchssinn verzichten wollen wir sicherlich auch nicht. Der olfaktorische Sinn des Menschen ist nicht der stärkste Sinn, wir orientieren uns stärker über den Sehsinn; könnten wir nichts mehr riechen, würde uns allerdings ein beträchtlicher Teil an Lebensqualität abhanden kommen. Düfte und Gerüche lassen sich auch therapeutisch in den Gesundheitsberufen einsetzen. Alleine heilen sie natürlich keine Krankheiten, doch sie können dabei unterstützend wirken und deutlich zum gesteigerten Wohlbefinden und zur Entspannung beitragen.
Der Geruchssinn diente dem Menschen schon immer zur Sicherung seiner Überlebenschancen. Wer sicher riechen kann, schützt sich beispielsweise davor, verdorbenes Essen zu sich zu nehmen, dem man diesen Zustand nicht immer ansähe. Auch heute schnuppern wir instinktiv an Speisen und nehmen wahr, ob sie gut oder verdorben riechen, ob wir sie noch guten Gewissens essen können. Der Geruchssinn hilft uns dabei, auch neue Situationen richtig einzuschätzen und absehen zu können, ob uns Gefahr droht oder ob wir uns fallen lassen können. Feuer, chemische Schadstoffe und andere schädliche Einflüsse riecht man oft, bevor man sie sieht. So abschreckend sie wirken, so anziehend können andere sich wiederum aufs Gehirn des Menschen entfalten. Der Duft von Blüten, Obst oder auch der charakteristische Duft eines anderen Menschen wirken wohltuend auf unser Gemüt. Sie beruhigen und entspannen uns, wecken angenehme Assoziationen und sorgen dafür, dass es uns rundum gut geht, wenn wir sie wahrnehmen. Und gerade diese wohligen Düfte sind es, die sich in den Gesundheitsberufen zur Therapie und zur Unterstützung einer Heilungsmaßnahme anwenden lassen.
In der Aromatherapie werden Düfte und angenehme Gerüche als einziges Mittel der Behandlung eingesetzt und sollen den olfaktorischen Sinn des Menschen dazu anregen, seine Wirkung auf den Körper und den Geist zu entfalten. Düfte sind mal unangenehm und mal wiederum sehr angenehm – in der Aromatherapie wird gezielt mit denjenigen gearbeitet, die wir als sehr wohlig empfinden und die unseren Körper und die Seele dazu veranlassen, positiv zu reagieren. Wir werden dem angenehmen Duft in Form von ätherischen Ölen ausgesetzt oder tun das von ganz alleine im privaten Haushalt, auch wenn dort niemand gezielt von der Aromatherapie spricht. Diese Therapieform gehört zum Bereich der Phytotherapie, also der Pflanzenheilkunde, da ätherische Öle völlig natürlichen Ursprungs sind und nicht künstlich hergestellt, sondern aus der Arbeit mit der Pflanze gewonnen werden. Die positive Wirkung der Aromatherapie erhält man bereits, wenn man zu Hause beispielsweise mit einem wohlriechenden Duschgel duscht oder ein Räucherstäbchen anzündet, denn so nimmt man den Duft über längere Zeit hinweg konzentriert wahr und wird bemerken, wie er sich auf die Psyche und das Wohlbefinden auswirken kann. Einige Aromastoffe haben sogar eine antibakterielle Wirkung, weshalb sie bei Erkältungen und Infektionen inhaliert werden und den Heilungsverlauf unterstützen können.
Bei der Aromatherapie handelt es sich um die so genante primäre Therapie mit Düften. Es gibt aber auch eine ganze Reihe von sekundären Formen: Sie rücken den Duft zwar in eine zentrale Rolle, arbeiten aber nur nebensächlich mit ihm. In diesem Zusammenhang wird man bald auf den Begriff Set und Setting stoßen. Diese Annahme stammt aus dem Bereich der Psychotherapie und wurde vom amerikanischen Psychologen Timothy Leary geprägt. Er geht davon aus, dass Drogen wie auch Behandlungen abhängig sind von der Erwartungshaltung des Patienten, seiner Stimmung und seiner Gefühlslage (Setting), aber auch von der Umgebung, in der er sich während der Therapie befindet (Set). Das Set kann entscheidend durch ein angenehmes Aroma mit beeinflusst werden und dieses kann unterschwellig einen positiven Einfluss auf den Therapieerfolg nehmen. Beliebt ist das Set und Setting-Prinzip etwa zur Unterstützung von Entspannungstechniken. Wenn der Duft im Raum stimmt, lässt man sich viel eher fallen und lässt den olfaktorischen Sinn seine lockernde Wirkung entfalten. Dadurch gelingt es eher, sich auf die Entspannungstechnik selbst einzulassen, etwas aus ihr zu lernen und neue Kraft zu tanken. Die Therapie wird insgesamt erfolgreicher und man verlässt die Praxis entspannt und gelockert.
Wer mit Düften heilen und den Erfolg einer Therapie beeinflussen möchte, sollte sich nach einer Ausbildung zum Aromatherapeuten umsehen. Es handelt sich dabei meistens um eine Zusatzqualifikation für medizinisches Personal, beispielsweise für den Heilpraktiker oder den Psychologen. In einigen Fällen kann man auch Kurse besuchen, die zu einer sehr ähnlichen Tätigkeit befähigen und das notwendige Wissen vermitteln, um beispielsweise mit ätherischen Ölen zu arbeiten und Kunden zu beraten, die auf der Suche nach Düften und Aromen sind, die sich auf ihr Wohlbefinden auswirken werden.
Duftträger gibt es viele. Einige werden bevorzugt im Bereich der Aromatherapie angewandt, andere hingegen eignen sich für den Hausgebrauch und sind bevorzugt aus diesem Bereich bekannt. Die Aromatherapie setzt gerne auf ätherische Öle aller Art. Dabei handelt es sich um das Öl, das in Pflanzen enthalten ist, um sie vor Fressfeinden zu schützen. Es schmeckt diesen in der Regel nicht und entfaltet vor allem einen derart starken, intensiven, durchdringenden Geruch, dass Feinde die Pflanze nicht einmal beschädigen. An den Menschen hat die Natur dabei jedoch nicht gedacht, denn er liebt ätherische Öle und profitiert umso mehr von ihrer natürlichen Intensität, die jeden künstlichen Stoff weit übertrifft. Das ätherische Öl kann man in einer Duftlampe verwenden oder auch eine Duftkerze verwenden, die zugleich schön aussieht und einfacher in der Anwendung ist. Eine weitere Möglichkeit besteht im Räucherwerk, das eine ganz andere Duftnote entfaltet und Gemütlichkeit ausstrahlt, weshalb sie vor allem in der kalten Jahreszeit sehr beliebt ist. Am bekanntesten sind hier sicherlich die Räucherstäbchen, welche in den verschiedensten Düften erhältlich sind. Doch auch getrocknetes Holz oder Harz, als auch getrocknete Kräuter sind im Handel erhältlich und können so als Räucherwerk dienen. In eine etwas modernere Richtung geht das Raumparfüm: Dabei handelt es sich um ein Ölfläschchen, in das man Rattanstäbchen steckt, die sehr porös sind und den Duft des Öls im ganzen Raum verteilen. Je nachdem, wie viele Rattanstäbchen man einsetzt, desto intensiver wird der Duft insgesamt und kann auch einmal etwas zu intensiv ausfallen, wenn man das richtige Gespür noch nicht entwickelt hat. Unter der Dusche kann man Duschgele und Badezusätze verwenden, die ein Aroma entfalten und auf diese Weise wirksam sind.
Viele Düfte und Aromen sind an einen medizinisch wirksamen Träger gekoppelt. Diese werden in der Regel inhaliert, wenn man erkältet ist oder an einer anderen leichten Infektionskrankheit leidet. Sie wirken antibakteriell und entfalten gleichzeitig durch ihr Aroma eine beruhigende, besänftigende und entspannende Wirkung aufs Gemüt. Sie sind leuchte zu Hause zuzubereiten, doch man muss sich etwas mit ihrer Wirkung auskennen, da auch nicht jeder Duftträger die gleichen antibakteriellen Eigenschaften hat. Am besten verwendet man dafür Kräutertees oder spezielle Aufgüsse aus der Apotheke, da man dort Beratung einholen kann, wenn man sich nicht sicher ist.
Düfte waren bereits den alten Hochkulturen bekannt, die die europäische Zivilisation begründeten. In Ägypten beispielsweise waren Düfte vor allem als Räucherwerk bekannt und wurden dort für rituelle, aber auch für therapeutische Zwecke eingesetzt. Kräuter, die auch heute noch für ihren Duft und ihre heilenden Kräfte beliebt sind, wurden zur Heilung und zur Reinigung der Umgebung angewandt, in der ein Kranker gelegen hatte. Düfte wurden in den Jahrhunderten danach vor allem von der reichen Bevölkerung genutzt, die sich nicht täglich waschen konnte und trotzdem gut riechen wollte – denn ohne die Möglichkeit der täglichen Reinigung rochen selbst Reiche und Adelige bald nicht mehr frisch und angenehm. Übertüncht wurden diese natürlichen Gerüche mit intensiven, starken Parfüms. Die Entdeckung der Düfte als Therapieform geht jedoch auf einen Unfall zurück, der im Jahre 1910 dem französischen Parfumeur und Chemiker René-Maurice Gattefossé in seinem Labor passierte. Seine Wunden versorgte er danach auf eigene Faust mit Lavendelöl und forschte weiter nach, als er begeistert feststellte, dass seine schweren Verbrennungen ohne Narbenbildung abheilten. Auf diese Weise entwickelte Gattefossé zwischen den beiden Weltkriegen und in der Zeit danach reihenweise Anwendungsgebiete für ätherische Öle, sowohl in der Wundheilung als auch im Bereich der Schönheit und Kosmetik. Seine Arbeit bildet heute noch die Basis für die Aromatherapie, denn immerhin war es er selbst, der diesen Begriff prägte.
Eliane Zimmermann: Aromatherapie für Pflege- und Heilberufe. Sonntag Verlag, 49,95 Euro.
Susanne Fischer-Rizzi: Himmlische Düfte: Das grosse Buch der Aromatherapie. AT Verlag, 29,90 Euro.
Gerti Samel und Barbara Krähmer: Heilende Energie der ätherischen Öle: Aromaöle für Körper und Seele nutzen – Ganzheitliche Duftberatung von A bis Z: Aromaöle für Körper und Seele nutzen, ganzheitliche Duftberatung von A – Z, Südwest Verlag, 14,95 Euro.
Erich Keller: Aroma-Therapie, Allegria Taschenbuch, 9,95 Euro.
Reiki ist für die Entspannung eine wohltuende Methode mit nachhaltiger Wirkung. Stresssymptome werden spürbar gelindert. Man fühlt sich gelöst und vital. Weiterlesen