Was ist tibetische Medizin?
In der tibetischen Medizin sind Körper und Seele wichtig: Tibetische Vielstoffgemische, Pulsdiagnose, Akupunktur, Akupressur, Massagen, Ernährungs- und Verhaltensempfehlungen. Weiterlesen
Einer der größten buddhistischen Meister der tantrisch orientierten Kagyü-Schule war zweifelsohne Milarepa. Der im tibetisch-indischen Grenzgebiet lebende Ausnahme-Lehrer musste im späten 11. Jahrhundert zunächst eine tiefst menschliche Lebensentwicklung mit allen dazugehörigen Verfehlungen durchlaufen, bevor er zum spirituellen buddhistischen Weg fand, geläutert wurde und zu einem der größten Tantra-Yogis seiner Zeit wurde.
Der tibetische Lama Neten Choklin verfilmte das Leben Jetsün Milarepas und gab damit sein Debüt als spiritueller Filmemacher. Erste Filmerfahrungen konnte Lama Choklin bereits bei Bernardo Bertolucci sammeln, als dieser sein Monumentalwerk „Der letzte Kaiser“ drehte. Damit öffnete der Lama dem Genre des Spirituellen Films das Tor zu einer breiteren Publikumsschicht. Der Film „Milarepa – Der Weg zum Glück“ gelangte mit beachtlichem Erfolg auch in die deutschen Kinos und bietet dem Zuschauer einen beeindruckenden Einblick in die faszinierende Welt des tibetischen Buddhismus.
Der Film „Milarepa – Der Weg zum Glück“ führt den Zuschauer zurück ins Tibet des 11. Jahrhunderts. Ein junger Mann namens Thopaga verliert sein Erbe nach dem Tod seines Vaters, weil andere ihn darum betrogen haben. Daraufhin beschwört seine Mutter ihn, fürchterliche Rache zu nehmen an den Betrügern. Sie schickt ihren Sohn fort, um sich bei großen Meistern der Zauberkunst in schwarzer Magie unterrichten zu lassen. Mit übernatürlichen Kräften ausgestattet, kehrt Thopaga zurück und rächt sich an den Betrügern. Dabei begeht er großes Blutvergießen und schreckt vor Mord nicht zurück. Keiner derer, die ihn um sein Erbe betrogen haben, überlebt seinen Rachefeldzug. Allerdings meldet sich Thopagas schlechtes Gewissen zu Wort und er sucht Wege zur eigenen Erleuchtung. Dabei trifft er auf einen buddhistischen Mönch, der seine spirituelle Ausbildung übernimmt. Soweit der Film.
Nach dem großen Blutvergießen regt sich das Gewissen Milarepas und der junge Mann zieht fort, um sich zu läutern und geistig zu vervollkommnen. Er trifft auf den berühmten Meister Marpa, den Übersetzer der Mahamudra-Schriften. Nach langen, ausführlichen Prüfungen nimmt Marpa Thopaga als Schüler an und weiht ihn in die geheimen Lehren des tibetischen Buddhismus ein. Aus Thopaga wird Milarepa. Harte Arbeit, tantrische Praxis und völlige Abgeschiedenheit machten aus Milarepa einen vollkommen anderen Menschen.
Milarepa stellte seine gesamte Lebensweise vollkommen darauf ein, das Mahamudra, das Große Siegel nach den Schriften seines Lehrers Marpa, in die Praxis umzusetzen. Seinen eigenen Lebensweg hin zur Vollkommenheit hielt er in eigenen Schriften für die Nachwelt fest. Man sagt ihm nach, er habe die vollkommene Erleuchtung, die wahre Buddhaschaft, zum Ende seines Lebens erlangt.
Lama Neten Choklin gelang mit seinem Film über den jungen Milarepa ein Meisterwerk der landschaftlichen Inszenierung. Unglaubliche Aufnahmen aus Tibet verschaffen dem Zuschauer einen Einblick in diese faszinierende Hochgebirgsregion im Himalaya. Der Film wirkt sehr authentisch, da mit bis auf ganz wenige Ausnahmen ausschließlich Laiendarsteller mitwirken. „Milarepa – Der Weg zum Glück“ gehört zu den ganz großen spirituellen Filmen, die eine große Wirkung auf den Zuschauer haben, weil sie hier den spirituellen Weg eines ganz gewöhnlichen Menschen nachvollziehen können.
In der tibetischen Medizin sind Körper und Seele wichtig: Tibetische Vielstoffgemische, Pulsdiagnose, Akupunktur, Akupressur, Massagen, Ernährungs- und Verhaltensempfehlungen. Weiterlesen
Spirituelle Filme führen im Unterschied zum klassischen Kino zu einem Überdenken der eigenen Situation. Sie inspirieren mit ganzheitlichen Sichtweisen. Weiterlesen