BRASILIEN, 7. – 23. Mai 2008
Reise zu den Minengebieten von Minas Gerais sowie zu Fair Trade Projekten, geleitet von Marie Esch, Initiatorin des Projekts „brasilminerals“. Eine schöne Reise mit nachhaltigem Eindruck über die Situation der Minen, Schleifereien und dem Mineralienhandel in Minas Gerais (ausführlicher Bericht ab Juli 2009 auf unserer Homepage).
Politik, Handelsstrukturen und z.T. auch die Mentalität vor Ort machen es in Brasilien schwierig, stabile Fair Trade Projekte im Mineralienhandel aufzubauen. Umso mehr schätze ich inzwischen die Arbeit von Marie Esch und brasilminerals! Die REise war für mich sehr lehrreich hinsichtlich der Möglichkeiten und Chancen, aber auch der Grenzen von Fair Trade Projekten im Mineralienhandel. Fair Trade Minerals wird brasilminerals bei zukünftigen Projekten aktiv unterstützen: http://www.fairtrademinerals.de/projekte/brasilminerals
LITAUEN, 16. – 20. Juni 2008
Dank der Vermittlung von Audrone Ilgeviciene und Petras Ilgevicius vom Astromineralogischen Zentrum in Vilnius ) kam ein direkter Kontakt zu einem Bernsteinfischer in Klaipeda zustande. Die litauischen Bernsteinfischer sammeln die „Seebernsteine“ in Handarbeit vom Meeresgrund vor der litauischen Küste (die jährliche Ausbeute beträgt wenige Kilogramm). Ab Mai 2009 sind solche Bernsteine bei One World Minerals erhältlich (s.u.). Außerdem erscheint im Mai 2009 von Audrone Ilgeviciene das Buch „Bernstein – Stein des Meeres, des Lichtes und der Sonne“ bei Neue Erde. Audrone Ilgeviciene ist auch als Referentin beim Steinheilkunde-Symposium (s.u.) anwesend.
AUSTRALIEN, 28. Oktober – 4. November 2008
Zwar waren wir nicht selbst in Australien, doch konnte dank unserer Vermittlung Don Kayes, Inhaber des Mt. Hay Gemstone Tourist Parks und der Fa. Aradon, seine faszinierende Thunderegg-Sammlung in der Sonderschau der Mineralientage München ausstellen und auf der Börse Kontakte zu deutschen Händlern knüpfen. In Australien besitzen viele Familienbetriebe wie die Kayes‘ kleine Minen mit Mineralien und besonderen Gesteinen. In den letzten Jahrzehnten ist der Handel mit ihren Produkten jedoch in eine immer größere Abhängigkeit zu chinesischen Produzenten geraten, wodurch die Verarbeitung im eigenen Lande großteils zum Erliegen kam und die Preise für Rohsteine verfielen. Bestimmte Steinsorten wie z.B. der australische „Printstone“ sind daher kaum noch verfügbar, da der in China erzielbare Preis nicht die Kosten des aufwendigen Abbaus in der westaustralischen Wüste deckt. Fair Trade Minerals wird daher australische Familienbetriebe darin unterstützen, direkte Handelsbeziehungen aufzubauen, um die Verarbeitung ihrer Steine im eigenen Land betreiben zu können. Den Anfang macht dabei die Zusammenarbeit mit der Familie Kayes und ihrer Firma Aradon https://www.aradon.com.au/. Manche Steine von Aradon (z.B. die Thundereggs vom Mt. Hay – sog. „Amulettsteine“) sind im deutschen Handel weit verbreitet, speziellere Sorten gibt’s bei One World Minerals (s.u.).
HONDURAS, 2. – 10. Dezember 2008
In Zusammenarbeit mit der hondurianischen Bergbaubehörde DEFOMIN sowie den beiden Initiatoren des Fair Trade Projekts „Honduras Opal“ Michael Vogt von Geo Expert (http://www.geo-expert.de) und Antonio Portillo vom Zentrum für hondurianisch-deutsche Handelsbeziehungen ) war Fair Trade Minerals bei der Gründung von vier Kooperativen präsent, in denen 300 Menschen nun Arbeit im Opalabbau zu Fair Trade Bedingungen erhalten. Fair Trade Minerals unterstützt die Entwicklung des Projekts finanziell, vermittelt Darlehen und stellt mit Antonio Portillo einen Repräsentanten vor Ort, der die Umsetzung und Einhaltung der Fair Trade Kriterien realisiert. Ausführliche Berichte folgen ebenfalls ab Juli 2009 auf unserer Homepage:
Die genannten Projekte nahmen 2008 sehr viel Zeit in Anspruch, die „nebenher“ und außerhalb unserer „eigentlichen Arbeit“ geleistet werden mußte. Daher liegen noch einige Mails zu „Fair Trade Minerals“ aus 2008 unbeantwortet im „Eingang“. Ich hoffe, ich komme im Sommer dazu, zu antworten, sie sind nicht vergessen! Doch der Tag hat leider ein paar Stunden, die Woche ein paar Tage und das Jahr ein paar Wochen zuwenig. Daher gibt’s diesmal auch nur die obigen Kurzberichte. Über weitere Aktivitäten in 2009 (u.a. in Kenia/Tansania, Honduras, Brasilien) informieren dann die nächsten Newsletter.
Grüezi Herr Gienger
darf ich Sie um Hilfe bitten? Ich hatte über Jahre hinweg, hier aus der Schweiz, mehr oder minder periodischen Kontakt zu Marie Esch, erst zur Krankenschwester Marie, wohnhaft in Köln, die für die selbe Firma wie ich tätig war ( Dansac) dann zur Marie Esch Brasil Minerals, mit Wohnsitz Brasilien. Dann funktionierten plötzlich die Telefon- und Handynummern sowie E-Mails nur noch sporadisch.
Ca. letztes Jahr Frühling hatte ich einen letzten Anruf von Marie, von irgendwo aus dem Busch, bei dem Sie mir aber noch keine neuen Kontaktdaten geben konnte. Seither ist Marie für mich verschollen.
Haben Sie eventuell Kontaktdaten oder Nachrichten von Marie Esch? Ich mache mir Sorgen.
Besten Dank für Ihre Bemühungen und liebe Grüsse aus der Schweiz
Doris Scherrer